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Der SAP Produkt-Stratege und Produkt-Manager Ulrich Hoffmann beschäftigt sich derzeit mit Low-Code / No-Code. Darüber spricht er mit mir im EducationNewscast Podcast.

Was bedeutet „Low-Code“ und „No-Code“?
No-Code bzw. Low-Code sind Begriffe, die Tools für nicht-professionelle Entwickler beschreiben. Ulrich erklärt die Grundidee folgendermaßen: Im Unternehmen gibt es viele technisch affine Personen, die eine Idee haben und deren Umsetzung anstreben. Im Normalfall wird die Idee der IT vorgestellt und demnach ihr Anliegen bzw. ihre Idee umzusetzen. Aus Kapazitätsgründen seitens der IT kann hier in der Praxis allerdings oft nur selten schnell reagiert werden. Um hier mehr Flexibilität zu schaffen und mehr technisch Interessierte oder versierte Personen in die Lage zu versetzen, selbst etwas du entwickeln (z.B. eine mobile App zu entwickeln) oder eine Community aufzusetzen, kommen die Low-Code/No-Code Begriffe ins Spiel: bedeutet, auch ohne direkt Programmieren zu können, sich selbst Webseiten zu bauen mit diversen grafischen Tools o.ä. So muss niemand Programmieren können, sondern es besteht eine Bandbreite an möglichen Bausteinen, um eine App oder eine Webseite zusammenbauen zu können, ohne bei null anzufangen.
Auch in Bezug auf das langwierige Procedere bezüglich der Überprüfung von Standards wie Sicherheit etc. ist hier ist vielmehr die Grundidee, dass die technisch interessierte Person eine App erweitern oder entwickeln und erst zum Schluss einen Service von der IT wahrnehmen, die letztendlich die App prüft und testet.
Was ist SAP Low-Code / No-Code (LCNC)?
SAP hat im November 2021 auf der hauseigenen Technologiemesse SAP TechEd ein Update zum Portfolio von LowCode / NoCode vorgestellt. Ulrich beschreibt im Podcast kurz die verschiedenen Elemente und unterscheidet u.a. in Applikationsentwicklung mit SAP AppGyver & SAP BAS auch durch nicht-Entwickler, Prozess Automatisierung mit Workflow Management & iRPA und Digital Experience mit SAP Work Zone & Launchpad Service.
Was sind die Vorteile von Low-Code / No-Code?
Ulrich führt hier aus, dass lediglich max. 10 % der Mitarbeiter in klassischen Unternehmen einen Informatik oder IT Background besitzen. Aber es gibt eben noch viel mehr Personen in Firmen, die zwar nicht direkt programmieren können, die allerdings sehr Technik interessiert sind und auch Anwendungen selbst bauen könnten. Diese Personen wären also selbst in der Lage, mit entsprechenden Learnings, Schulungen, Aus- und Weiterbildungen, mit geringer Unterstützung selbst beispielsweise eine App zu entwickeln. Diese Strategie würde den Unternehmen ganz andere digitale Möglichkeiten bieten und die 10% der technisch versierten Personen auf 30 oder 40% steigern.
Als Beispiel nennt Ulrich hier die DHL: Hier haben Mitarbeiter eine mobile App für Schadenserfassung entwickelt mit SAP Appgyver.
Alles in allem geht es besonders darum, schnell auf Veränderungen zu reagieren und entsprechend Lösungen zu entwickeln, wenn eine Idee entstanden ist.
Welche Skills werden hier benötigt und worauf kommt es an, selbst eine Anwendung zu bauen?
Ulrich hat eine Community via „SAP WorkZone“ aufgesetzt, ohne selbst zu Programmieren, sondern lediglich grafische Bereiche zusammengefügt. Ursprünglich bestand die Community zum Rollout und Austausch bzgl. neuer Software aus 30 Personen und ist mittlerweile auf knapp 2.500 Personen gewachsen. Jeder SAP Mitarbeitet kann hier zugreifen mit allen möglichen Community Features.
Alles in allem hebt Ulricht an dieser Stelle hervor, dass jeder technisch interessierte sich einfach mal ausprobieren sollte, einfach mal eine App zu entwickeln, um hier einen Lernzuwachs zu erzielen. Er nennt hier das Beispiel vom Lego Minstorm: „Wenn ich etwas mit Lego zusammenbaue, muss man sich auch erst einmal ausprobieren, bevor etwas gut wird.“ Zusätzlich bietet SAP für Interessierte kostenfreie Lernangebote.
Was ist dein Narrativ zum Thema lernen und persönliche Entwicklung?
Das Thema muss einen Interessieren, sonst macht Lernen kein Spaß. Besonders Neugierde ist wichtig, um Dinge auszuprobieren.
Lieblingslernhacks:
Russisch lernen mit der Lernapp Babbel.
Was sind deine Lernvorsätze für die Zukunft?
Russisch weiter ausbauen, weitere Appls mit SAP Appgyver Apps bauen.
Ausführlich findet ihr natürlich alles im Podcast. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr den Podcast abonniert, in sozialen Medien teilt und auf Apple Podcast liked!
Shownotes
SAP AppGyver
LCNC Lernangebot
SAPNews zur TechEd21
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Wer noch mehr über LowCode allgemein erfahren möchte hier noch 2 weitere Podcasts zum Thema: