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ThomasJenewein
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SAP hat gemeinsam mit dem European Research Center for Information Systems (ERCIS) ein Reifegradmodell entwickelt, das Unternehmen dabei hilft, für ihre Mitarbeiter digitale Kompetenzen einzuschätzen, zu verfolgen und aufzubauen.  

Das Reifegradmodell ermöglicht Unternehmen, sich auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Sie können so Strategien zur Entwicklung digitaler Fähigkeiten erarbeiten und unterstützende Lernumgebungen stärken, die entscheidend für zukünftiges Wachstum sind. Es basiert auf einer Umfrage unter 116 Fach- und IT-Verantwortlichen aus 18 Ländern und einer Reihe ausführlicher Interviews mit 24 globalen Unternehmen.



Dieses Rahmenwerk soll Unternehmen unterstützen, deren Mitarbeiter nicht über die notwendigen Kenntnissen für die digitale Transformation verfügen. Dies trifft auf 64 Prozent der Unternehmen zu, die in einer Studie der Technischen Universität München befragt wurden.

„Jedes Unternehmen hat seine individuellen Anforderungen. Aber alle Unternehmen müssen die Entwicklung digitaler Kompetenzen priorisieren, um erfolgreich zu sein“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Jörg Becker, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement, ERCIS. „Unser Reifegradmodell erlaubt es Unternehmen, ihren Status quo zu ermitteln, und unterstützt sie auf dem Weg zu ihrem angestrebten Reifegrad.“

Zu den Best Practices dieses Modells gehört es, Kompetenzlücken zu ermitteln und zu schließen und Lernumgebungen zu unterstützen, die an den individuellen Vorlieben der Mitarbeiter ausgerichtet sind. So lassen sich zum Beispiel Lerninhalte auf Abruf bereitstellen sowie mobiles und informelles Lernen, E-Learning-Kurse und Klassenraumschulungen ermöglichen. Das erlaubt es, ein selbstbestimmtes, kontinuierliches und kooperatives Umfeld zu schaffen. Unternehmen können das Reifegradmodell als Orientierungshilfe nutzen, um ihre eigene Methode zur Kompetenzentwicklung für die Digitalisierung zu definieren, einzuführen und anzupassen. Es zeigt somit auch, wie das Lernen selbst digital transformiert werden kann.

„Eine erfolgreiche digitale Transformation erfordert einen systematischen Ansatz“, sagte Bernd Welz, Executive Vice President und Chief Knowledge Officer des Bereichs Products & Innovation bei SAP. „Durch Investitionen in Weiterbildung geben wir unseren Mitarbeiter die Möglichkeit, sich erfolgreich in ihren Aufgaben weiterzuentwickeln, und gewährleisten einen klaren Weg in die Zukunft für das Unternehmen und den einzelnen Mitarbeiter.“

Das Modell nutzt Best Practices von zahlreichen Unternehmen und beschreibt drei Schlüsselfaktoren für einen wirksamen Kompetenzaufbau:

  • Management der digitalen Transformation,

  • Organisation und

  • Kultur.


Es zeigt auch vier Dimensionen einer Lernarchitektur, die für diese Weiterentwicklung erforderlich sind: Management von Kompetenzen, Lernumgebung, Absorptionsfähigkeit und Messung des Lernfortschritts.

Mein Fazit

Positiv an diesem Modell finde ich, dass es unterschiedliche Themen vereint: Technologie, Kultur, Organisation etc. - oft wird einseitig das eine oder andere Thema propagiert. Zudem versuchen wir mit diesem Modell ein Werkzeug und einen Bezugsrahmen zu entwickeln. Am besten schätzen Sie sich auf den verschiedenen Dimensionen ein und entwickeln eine Roadmap zum gewünschen Stand in 1-3 Jahren. Als Ideen für Aktionen auf einer Roadmap können die unterschiedlichen Best Practices dienen.

Die vollständige Studie finden Sie auf der SAP-Website. Dort finden Sie auch weitere Materialien sowie ein aufgenommenes Webinar zum Thema. Wir freuen uns auch sehr über weiteres Feedback, z.B. weiteren Erfahrungen in den Kommentaren hier im Blog.