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Die sogenannten Rollenkonzepte im SAP Customer Checkout manager (CCOm) sind vordefinierte Berechtigungslogiken für verschiedene Abteilungen im Kassenumfeld. Um die im CCOm erstellten Rollen zu verwenden, sollte vorab das zentrale Benutzermanagement in den jeweiligen lokalen Kassen aktiviert sein.

Das Leistungsspektrum der auswählbaren Funktionen ist im SAP Customer Checkout manager sehr hoch. Neben den funktionalen Möglichkeiten können Sie darüber hinaus einzelne Anwendungen verwalten, z.B. Zuordnung eines Benutzers zu einer Standard-Preisliste, die sich von der aus der Rolle geerbten Preisliste unterscheidet.

Das Rollenkonzept im SAP Customer Checkout manager


In der Kachel „Rollen“ wird zwischen folgenden Komponenten unterschieden:

  • Details = Generelle Informationen zu dieser Rolle (z.B. Datum der Anlage; Beschreibung; hinterlegte Preisliste; Aktionen zum automatischen Logout)

  • Berechtigungen = Freigabe von bestimmten Rechten (z.B. Maximal-Rabatte erlauben; Retouren annehmen; Belegsuche aktivieren; Kundendaten aufrufen; Gutscheine ausstellen, Storno erlauben)

  • Anwendungen = Aufruf von bestimmten Funktionen im CCOmanager (z.B. Editieren von Preisen; Einsehen von Kassenabschlüssen; Aufruf der Schnellauswahl; Ändern von Zahlarten).


Die 5 besten Tipps


Das sind meine Top 5 der hilfreichsten Funktionseinschränkungen:



  1. Abgelaufene Gutscheine akzeptieren = Der Benutzer darf abgelaufene Gutscheine im Verkauf akzeptieren à Super Möglichkeit seinen Kunden auf Kulanz das Einlösen von abgelaufenen Aktionsgutscheinen zu ermöglichen.

  2. Aktuellen Kassenbestand anzeigen = Der Kassierer darf den aktuellen Bargeldbestand in der Kasse einsehen und hat somit die Möglichkeit im Tagesgeschäft eine „Abschöpfung“ der Bestände anzuordnen und diese aus Sicherheitsgründen in den Tresor zu legen.

  3. Suchbildschirm anzeigen = Der Kassierer darf auf die „alten Verkaufsbelege“ zugreifen und diese anschließend auswählen sowie diese „erneut Drucken“ à Als besonderen „Service“ kann man einen alten Verkaufsbeleg raussuchen und ein Duplikat drucken, weil der Kunde seinen Quittungszettel verloren hat. Etwas was schon jeder von uns einmal erlebt hat und wo man sich besonders geärgert hat, weil man den Original-Verkaufsbeleg nicht aufbewahrt hat!

  4. Nuller-Bon = Die Schublade öffnen ohne einen Verkaufs Bon zu erzeugen à Das Rausgeben von Wechselgeld ist damit einfacher. Vorteil ist, dass an der Schublade kein Ersatzschlüssel gelagert werden muss und jedes Öffnen der Schublade vom zentralen SAP Customer Checkout manager sicher dokumentiert wird. Mit dem CCOm kann man das Öffnen der Schubladen auch im Nachhinein noch kontrollieren!

  5. Barzahlung über Limit erlauben = Der Storeleiter muss Barzahlungen über einem bestimmten Limit genehmigen ohne dauerhaft die Kassen-Einstellungen zu ändern. Ähnlich wie im Supermarkt die „Ü18“ Prüfung, gilt somit das 4-Augen-Prinzip für hohe Bargeldbewegungen.




Die standardmäßig hinterlegten Rollen können jederzeit erweitert bzw. entfernt werden. Das Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Kassierer und dem Storeleiter liegt darin, dass dieser einen Kassensturz ausdrucken kann, sowie am Ende des Tages mit seiner Rolle den Kassenabschluss durchführt. Deutlich umfangreichere Rechte erhält der Store-Manager, weil dieser Kassenbackend-Einstellungen vornehmen darf. Die vierte Rolle dient dem Datenschutzbeauftragten, der ausschließlich personenbezogene Daten verwalten darf und muss.

Übergeordnete Rollen verwalten


Sollten Sie eine neue Rolle anlegen, achten Sie darauf, welche übergeordnete Rolle Sie dort auswählen. Die übergeordnete oder „Vater“ Rolle übergibt ihre hinterlegten Berechtigungen und Anwendungen auf die neu hinzugefügte Rolle. Wenn Sie beispielsweise eine kundenspezifische Rolle „eingeschränkter Verkäufer“ anlegen möchten, könnten Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Rolle anlegen

  2. Vater-Rolle leer lassen

  3. Retouren nicht erlauben

  4. Benutzer der Rolle zuweisen (Sollten ihre Anforderungen an das Rollenkonzept nicht im Standard abbildbar sein, können Sie diese durch ein Plug-In erweitern lassen.)

  5. weitere Parameter definieren (z.B. kleinere Höhe des erlaubten Rabatts)
    --> Fragen zu den Parametrisierungsmöglichkeiten im CCOmanager können Sie an rzieschang#overview stellen.

  6. Kontrollieren ob die Rolle aktiviert ist und im Gültigkeitszeitraum liegt

  7. Auf der Detailseite „Berechtigungen“ erkennen Sie, ob die entsprechende Berechtigung in der übergeordneten Rolle erteilt wurde.




Es empfiehlt sich beim täglichen Kassenneustart die Benutzerdaten automatisch zu synchronisieren. So gewährleisten Sie, dass mögliche Änderungen in der Rechteverwaltung am nächsten Kassentag automatisch auf die stationären Kassen verteilt werden.
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